piwik no script img

Erneut Todesfälle in Tschernobyl

Moskau (dpa) - In dem sowjetischen Kernkraftwerk Tschernobyl, in dem es im April 1986 zu einer Katastrophe kam, ereignen sich nach wie vor schwere Unglücksfälle. Allein in den vergangenen zehn Monaten sei es zu 36 solcher Unglücksfälle, davon drei mit tödlichem Ausgang, gekommen, berichtete am Freitag die Zeitung Sozialistitscheskaja Industrija von einem Plenum des Gebietsparteikomitees in Kiew. Trotz der getroffenen Sicherheitsmaßnahmen seien Fälle einer Überdosis radioaktiver Strahlung nicht ausgeschlossen. Für die wirtschaftliche Leitung des Kernkraftwerks seien Fragen der Sicherheit immer noch nicht an die erste Stelle gerückt. Auch das persönliche Verantwortungsbewußtsein der Arbeiter sei weiterhin niedrig. Drei leitende Mitarbeiter, darunter der Direktor des Atomkraftwerks, seien zur „parteilichen Verantwortung“ gezogen worden, weil sie nicht für die notwendige „technische Disziplin“ gesorgt hätten.

Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen

Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen