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Keine Auto–Schutzpolitik

Bonn (dpa) - Die Bundesregierung will keine Maßnahmen zugunsten der Autoindustrie ergreifen, wie sie der Vorsitzende der IG Metall, Franz Steinkühler, gefordert hatte. Steinkühler hatte in einem Brief an Bundeswirtschaftsminister Martin Bangemann (FDP) gemeinsame Schritte angeregt, um zu verhindern, daß die Autoindustrie wegen sich abzeichnender Ertragsschwäche in dieselbe Lage gerate wie die Stahlindustrie und die Werften. Bangemann antwortete, dieser Vergleich hinke „auf beiden Beinen“. Die Automobilhersteller hätten sich jahrelang „auf der Sonnenseite der Konjunktur bewegt“ und gute Erträge und Reserven erwirtschaftet. „Ich meine, offenbar anders als Sie, daß die großen und leistungsfähigen Unternehmen gerade dieses Industriezweiges durchaus selber befähigt sind, eine realistische Lageeinschätzung vorzunehmen und sich auf eine eventuell weniger ertragreiche Ertragsphase vorzubereiten. Es ist ganz und gar nicht die Aufgabe der Bundesregierung oder des Wirtschaftsministeriums, sich daran zu beteiligen. Dazu gehöre auch die Rücksicht der Tarifpartner auf mögliche Ertragsverschlechterungen. Eine „Schutzpolitik zugunsten der deutschen Automobilindustrie“ werde es nicht geben.

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