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Shultz: Tourneestopp in Bonn

Bonn (taz) - Verhandlungen über atomare Kurzstreckenraketen stünden zur Zeit nicht an, jedoch auch nicht die Modernisierung dieser Waffen. Dies erklärte US–Außenminster Shultz gestern in Bonn nach Gesprächen mit Genscher und Wörner. Der amerikanische Außenminister macht derzeit eine Rundreise bei den NATO–Verbündeten zwecks Nachbereitung des Washingtoner Gipfels. Als entscheidendes Sicherheitsproblem für Europa bezeichnete Shultz die „konventionelle Invasionsfähigkeit“ des Warschauer Pakts. Den SPD–Vorschlag eines atomwaffenfreien Korridors in Mitteleuropa bezeichnete Shultz als unsinnig: Es komme nicht darauf an, wo die Waffen stünden, sondern wo sie einschlagen. Der Außenminister bestätigte, daß die drei Westmächte eine Berlin–Initiative begonnen haben, um die Bastion des freien Westens „attraktiver“ zu machen. Dazu sollen vermehrte Flugverbindungen gehören und eine verstärkte Einbeziehung der Stadt in die West–Ost– Beziehungen. cw

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