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Griechisch–Türkische Annäherung

Davos (dpa) - Das erste offizielle Treffen der Ministerpräsidenten der Türkei und Griechenlands, Turgut Özal und Andreas Papandreou, hat zu einer Annäherung der beiden Länder geführt. In einer gemeinsamen Schlußerklärung vom Sonntag kündigten die Regierungschefs unter anderem die Einrichtung von zwei Kommissionen an, die sich mit einer künftigen Zusammenarbeit und mit den strittigen politischen Fragen beschäftigen sollen. In wesentlichen Streitfragen der letzten Zeit kamen sich Özal und Papandreou dagegen offensichtlich nicht näher. Als ein Ergebnis des Treffens am Rande des Management–Forums in Davos hielten Özal und Papandreou fest, daß sie künftig mindestens einmal jährlich zusammenkommen wollen. Gegenseitige Besuche in den beiden Ländern, die zuletzt im Frühjahr 1987 am Rande eines Krieges standen, sind vorgesehen. Außerdem soll eine direkte Telefonlinie Özal–Papandreou geschaffen werden. Künftig soll es nach der Erklärung von Özal und Papandreou eine Krise wie im vergangenen Jahr möglichst nicht mehr geben. Beide Seiten sollten ihre Anstrengungen darauf richten, „dauerhafte friedliche Beziehungen“ aufzubauen. FORTSETZUNG VON SEITE 1

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