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ÖTV–Tarifrunde ohne Annäherung

Stuttgart (ap) - Ohne Annäherung im Streit um die 35–Stunden– Woche sowie mehr Lohn und Gehalt haben Arbeitgeber und Gewerkschaften des öffentlichen Dienstes am Freitag in Stuttgart ihre Verhandlungen nach stundenlangem Tauziehen auf den 29. Februar vertagt. Die Arbeitgeber mit Bundesinnenminister Friedrich Zimmermann an der Spitze blieben bei ihrem Nein zur kürzeren Wochenarbeitszeit und besserten ihr vor zwei Wochen vorgelegtes Angebot von 1,3 Prozent mehr Lohn und Gehalt für die rund 2,7 Millionen Arbeiter und Angestellten bei Bund, Ländern und Gemeinden, Bahn und Post nicht auf. Die Vorsitzende der Gewerkschaft öffentliche Dienste, Transport und Verkehr, (ÖTV), Monika Wulf–Mathies, drohte nach dem Ende der dritten Verhandlungsrunde mit ersten Protesten in den Betrieben und warnte vor einem Konflikt „der von den Arbeitgebern nicht zu gewinnen ist“. Beide Seiten versicherten, weiter verhandlungsbereit zu sein. Die ÖTV werde jedoch keine Möglichkeit auslassen, eine Einigung am Verhandlungstisch zu erziehlen. „Aber unsere Geduld ist nicht unbegrenzt. Wir erwarten beim nächsten Treffen mehr Bewegung von den Arbeitgebern.“

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