: Trotz Dukakis–Sieg in Wisconsin noch keine Entscheidung in Sicht
Milwaukee (afp) - Der Gouverneur von Massachusetts, Dukakis, ist nach Auszählung von über 50 Prozent der Stimmen in Wisconsin zum Sieger der Vorwahlen der Demokraten für die US–Präsidentschaftskandidatur erklärt worden. Er erhielt am Dienstag 47 Prozent der Stimmen und lag damit deutlich vor seinem Rivalen Jesse Jackson, für den 31 Prozent stimmten. Der Senator von Tennessee, Gore, erhielt 16 und Simon fünf Prozent der Stimmen. Bei den Republikanern gewann Vize–Präsident Bush klar vor dem früheren TV–Prediger Robertson. „Das ist ein großer Sieg für uns“, meinte Dukakis, als nach Auszählung von etwas mehr als der Hälfte der Stimmen feststand, daß er in Wisconsin mit 47 Prozent einen neuen Sieg verbuchen konnte. Die Ausgangslage von Dukakis für die kommenden wichtigen Vorwahlen in New York (19. April) und Pennsylvania (26. April) hat sich damit weiter verbessert. Dennoch ist die Entscheidung im demokratischen Lager noch lange nicht gefallen. Jacksons Ergebnis in Wisconsin - er erhielt 30 Prozent der Stimmen - ist außergewöhnlich gut für einen Staat, in dem 96 Prozent der Bevölkerung Weiße sind. Bei den bisher abgehaltenen Testwahlen liegt Jackson nach wie vor in Front.
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