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Hungerstreik für vier Wochen ausgesetzt

Freiburg (taz) - Seit gestern morgen haben die rund zehn AsylbewerberInnen des Sammellagers in der Idinger Straße ihren Hungerstreik für vier Wochen ausgesetzt. Auslöser der Protestaktion war die nach Angaben der AsylbewerberInnen schlechte Qualität des aus Heilbronn gelieferten Tiefkühlessens. Der Entscheidung, den Hungerstreik zu unterbrechen, war ein mehrstündiges Gespräch mit Regierungspräsident Jochen Glaeser und einem Vertreter des Deutschen Roten Kreuz vorausgegangen. Glaeser hatte die vierwöchige Unterbechung vorgeschlagen, um in dieser Zeit beim Stuttgarter Innenministerium zu intervenieren. Einen Streikerfolg können die AsylbewerberInnen schon verzeichnen: Künftig dürfen sie bei der Auswahl und Zusammenstellung der gelieferten Nahrungsmittel mitbestimmen, erklärte Pfarrer Arnold gegenüber der taz.

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