: Oh Sportschau
Ballaballa bundesweit: Seit die Fußball–Bundesliga an den Kommerzfunk verschachtert scheint, melden sich alle zu Wort. Vom Kanzler bis zum DGB–Chef ertönt Verärgerung. Gewichtiges auch gestern: Das Bundeskartellamt will jetzt grundsätzlich das DFB–Monopol überprüfen, ob die Vereine nicht einzeln die Übertragungsrechte verkaufen sollten/müßten/dürften. Juristen der NRW– Regierung wollen der steuerrechtlichen Gemeinnützigkeit ans Leder, und die SPD–Opposition in Niedersachsen zauberte gar einen Gesetzesentwurf aus der Tiefe des Raumes, der ein Grundrecht auf freie Berichterstattung garantieren soll: Demnächst nur noch Hannover96 nach „Guten Abend allerseits“? Heute abend letzter Spieltag, letzte gewohnte Sportschau. Dann wird wohl die Ufa die Übertragungsrechte haben und die Sportschau absägen. Späte Genugtuung nach rund 800 Samstagabenden, wenn Millionen Männer rücksichtslos ihre kollektive Stunde hatten. Bernd Müllender
Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen
Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen