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Hamburger fressen

■ Protest vor McDonalds gegen Rinderzucht und Abholzung von Wäldern

Hamburger fressen

Protest vor McDonalds gegen Rinderzucht und Abholzung von

Wäldern

„Wissen Sie eigentlich, was Sie essen?“ fragten gestern nachmittag rund 20 Jugendliche des Georg-Büchner-Gymnasiums aus Lichtenrade vor der McDonalds-Filiale am Zoologischen Garten die Passanten. Sie wollten die Fast-Food-Konsumenten nicht nur darauf aufmerksam machen, daß ein Bic Mac ungesund ist, sondern daß für die Produktion dieser Hackfleischscheiben riesige Flächen von tropischen Regenwäldern abgeholzt werden.

„Wir wollen nicht, daß McDonalds noch mehr Schaden anrichtet“, sagt die vierzehnjährige Christine, die mit ihren MitschülerInnen fleißig Flugblätter und Informationen verteilt. Wie hoch der Schaden ist, erklärt sie kurz: Das Fleisch für die Bic Mac's komme überwiegend aus Südamerika, für die Rinder würden riesige Weideflächen benötigt und deshalb holzt man den Regenwald ab. Der Boden würde dann allerdings schon nach zwei oder drei Jahren verwüstet und das ganze Klima verändere sich. Gelernt hat Christine das alles im Erdkundeunterricht bei ihrem Lehrer Ulrich Hornickel. Der zeigte die Filme „Dschungelburger“ und „Fleisch frißt Mensch“ und seitdem sind die SchülerInnen entrüstet. „In das Hackfleisch kommt ja alles rein, die Augen und die Knochen, praktisch die ganze Kuh, das ist doch eklig“, sagt Markus und findet es unmöglich, daß deshalb auch noch die Natur zerstört wird.

Empört sind die Jugendlichen auch über den Werbespot mit Thomas Gottschalk, an den sie bereits eine Beschwerdebriefe schickten. Seiner Antwort, man solle das alles nicht so einseitig sehen, schenken sie keinen Glauben - „der ist doch nur auf's Geld scharf.„an

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