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45 Grad im Schatten

Im vergangenen Jahr hat die Cannon-Group einen Verlust von 98,3 Millionen Dollar gemacht, bei einem Gewinn von 456,8 Millionen Dollar. Cannon will trotzdem weitermachen und plant Sanierungsmaßnahmen in Höhe von 200 Millionen.

Künftig sollen nach Angaben des VS auch Schriftsteller, die früher DDR-Bürger waren, in die deutsch-deutschen Einladungen zu Dichterlesungen einbezogen werden. Außerdem wollen sich die Geschäftsführer der beiden Schriftstellerverbände in Zukunft regelmäßig treffen. In deutsch-deutschen Autorenkonfliktfällen soll vermittelt werden. Auch den Protest gegen die Umweltzerstörung wollen die Verbände gemeinsam unterstützen.

Ende des 18. Jahrhunderts entdeckte Aloys Senefelder in München, daß mit Fettkreide oder -tusche beschriebener Solnhofener Schiefer nach einer Ätzung mit Gummiarabicumlösung nur an den beschriebenen Stellen Druckfarbe annimmt. Senefelder hatte damit die Lithographie erfunden, eine neue Vervielfältigungstechnik. Napoleon interessierte sich dafür und ließ Franzosen bei ihm anlernen. Zwischen 1819 und 1824 betrieb Senefelder auch ein Atelier in Paris und stand mit französischen Künstlern in enger Verbindung. Eine Ausstellung mit frühen Lithographien zeigt jetzt das Münchner Haus der Bayrischen Geschichte in der Fondation Dosne-Thiers des Institut de France. Zu sehen sind unter anderem Lithographien von Daumier, Gericault und Delacroix. Außerdem gibt es Vorführungen des Steindrucks mit einer Stangenpresse.

Unter dem Titel Stattmusik finden an „Berliner ungewöhnlichen Orten und Stellen“ zwischen Ende Juni und Mitte September Klanginstallationen und Performances statt. Die Reihe wird am 26. Juni eröffnet mit „Travelon Gamelon/Promenade Version“ von Richard Lerman, einer mobilen Klangskulptur mit 25 präparierten Fahrrädern. Die Fahrräder werden mit Tonabnehmern an den Speichen und kleinen Lautsprechern an der Lenkstange ausgerüstet. Diese übertragen während der Fahrt die Geräusche, die durch den Wind und die Bewegung entstehen. Es können noch Musiker teilnehmen! Werkstatt Berlin, Tel.: 030/213.20.62

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