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„Keine Flüge für Apartheid“

Bonn (taz) - Die Deutsche Lufthansa AG wird sich auf ihrer heutigen Jahreshauptversammlung in Frankfurt für ihre Südafrika-Flüge rechtfertigen müssen. Kritische Aktionäre fordern, dem Vorstand die Entlastung zu verweigern, weil die Lufthansa trotz internationaler Sanktionsforderungen weiterhin viermal pro Woche ihre Boeing 747 von Frankfurt nach Johannesburg starten läßt. Dies werde von den Opfern der Apartheid und der internationalen Gemeinschaft als Unterstützung des Apartheid-Systems gewertet.

Der Tourismus in das Land des Rassismus ist für die Lufthansa ein einträgliches Geschäft. „Unsere Flüge sind immer gut ausgelastet“, sagte eine Sprecherin des Unternehmens gestern. Um die Forderung nach Flugstopp zu unterstützen, hat sich in Frankfurt ein Arbeitskreis „Keine Flüge für Apartheid“ gegründet, in die Aktionäre mit GewerkschafterInnen sowie kirchliche und andere Anti -Apartheid-Gruppen zusammenarbeiten. Auch die SPD fordert als Mini-Sanktion, den Flugverkehr zu unterbinden.

cw

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