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Wenig erfolgreich-betr.: "CDU-Büro besetzt",taz vom 9.7.88

Betr.: „CDU-Büro besetzt“, taz vom 9.7.88

Die Besetzung des einer christlichen Partei zugehörigen Büros erachte ich für meinen Teil als wenig erfolgreich. (...) Die hier durch die Besetzung geschaffene Öffentlichkeit macht uns zu Verlierern, wenn Menschen wie Wienhold verwirklichte Straftatbestände wie zum Beispiel Hausfriedensbruch ins Geschehen einbringen können. Die breite Öffentlichkeit jedoch rechnet eine Resolution mit dem ins Spiel gebrachten „Tatgeschehen“ auf, was sie inhaltlich zu Gegnern der doch gut gemeinten Resolution werden läßt. Ein verwirklichter Staftatbestand steht für Kriminalität, wobei Kriminelle grundsätzlich im Unrecht sind, egal mit welchen Resolutionen sie auch immer kommen.

(...) Wir dürfen keinesfalls die hier verantwortlichen christlichen Blender weiter mit Munition versorgen, wenn es um das Schicksal von Hunderten von Abschiebung bedrohter Menschen geht. Ich schlage vor, die von der Abschiebung bedrohten Menschen in jeweilige Einzelschicksale zu splitten und mit den gravierendsten „hausieren“ zu gehen, den Schaden verwirklichter unchristlicher Handlungen der CDU in dieser Form dem einzelnen Bürger so nahe zu bringen. (...)

Bernd Lothar Potrick, JVA Tege

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