: Neue MOX-Transporte geplant
Kahl/Hannover (dpa/taz) - Die „Versuchsatomkraftwerk Kahl GmbH“ (VAK) möchte im Oktober dieses Jahres ihre Transporte von abgebrannten Brennelementen nach Schweden wiederaufnehmen. Zwar sei für den Transport von 24 plutoniumhaltigen Mischoxid-Brennelementen (MOX) aus dem stillgelegten Versuchsatomkraftwerk schriftlich noch kein neuer Termin benannt, sagte gestern VAK-Sprecher Lothar Pachl. Das VAK hoffe jedoch, daß Abtransport und Verschiffung Anfang Oktober über den niedersächsischen Hafen Emden durchgeführt werden könnten.
Bei der niedersächsischen Landesregierung, die im Mai einen Transport über Emden nicht genehmigt hatte, konstatierte der VAK-Sprecher einen „Sinneswandel“. Zukünftig könnten alle niedersächsischen Häfen für den Brennelementumschlag benutzt werden.
Diese Aussage des VAK-Sprechers hat die Staatskanzlei in Hannover gestern relativiert. Zur Zeit würden alle für den Brennelementumschlag in Frage kommenden niedersächsischen Häfen auf ihre Eignung überprüft, sagte der Sprecher der Landesregierung. Man gehe dabei davon aus, daß sich ein oder zwei geeignete Häfen finden würden.
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