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Mit Babies aus der Wachstumskrise

■ Kackebeseitigung teurer als Nahrungsaufnahme

Hamburg (dpa/vwd/taz) - Die Babies in der Bundesrepublik sind 1987 für rund zwei Milliarden Mark gefüttert, gewickelt und gepflegt worden. Die Sauberkeit und damit auch die Windeln stehen obenan: 840 Millionen Mark ist den Eltern der saubere Nachwuchs wert. Mit weiteren 786 Millionen Mark wurde der Hunger der Kleinen gestillt. Die „Entsorgungskosten“ der bundesdeutschen Kleinkinder fallen mithin ein beträchtliches Stück höher aus, als die Versorgungskosten. Pampers & Co. dürfen sich die Hände reiben. Die Pflege haben sich Väter und Mütter 310 Millionen Mark kosten lassen.

Der Babymarkt zählt zu den Wachstumsmärkten - und wird es auch künftig bleiben. Zu diesem Ergebnis kommt die in Hamburg erscheinende Zeitschrift 'Der Verbraucher‘, in der die Zahlen rund um das Baby - ohne Bekleidung - genannt wuden. Aufgrund der seit 1985 wieder steigenden Geburtenzahlen und der Prognosen, daß die Deutschen bis Anfang der 90er Jahre weiter mehr Kinder in die Welt setzen werden, werde der Markt weiter wachsen. Seinen Tiefpunkt hatte der Babymarkt 1984, als die Bundesbürger nur 1,77 Milliarden Mark für den Nachwuchs ausgaben.

Obwohl er wieder wächst, ist der Babymarkt ein schwieriger Markt geblieben, heißt es weiter. Er sei leicht zu beeinflussen. Auf negative Nchrichten hinsichtlich Ernährung und Pflege reagierten besorgte Mütter und Väter nicht selten rigoros.

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