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Gefährdete Radler

■ Jungen häufiger in Unfälle verwickelt als Mädchen

Jedes vierte Kind unter 15 Jahren war schon an einem Verkehrsunfall beteiligt. Dies ergab eine Untersuchung des hannoverschen Instituts für Entwicklungsplanung und Strukturforschung, die im Auftrage des Niedersächsischen Kultusministers gemacht wurde. Das Kultusministerium veröffentlichte am Mittwoch Ergebnisse der Arbeit, rechtzeitig zum Schulanfang. Am meisten gefährdet sind danach radfahrende Kinder. 63 Prozent aller Verkehrsunfälle mit Kindern passieren beim Radfahren, 26 Prozent betreffen Fußgänger, 18 Prozent mitfahrende Kinder im Auto, vier Prozent die kleinen Fahrgäste im Bus.

Der Anteil der Fahrradunfälle im nördlichen Teil Niedersachsens liegt dabei deutlich höher als im südlichen. Auffälig ist nach den Angaben, daß Jungen häufiger in Unfälle verwickelt sind als Mädchen. So sind zum Beispiel in nahezu 63 Prozent der radfahrunfälle Jungen verwickelt, Mädchen nur zu 37 Prozent.

Als „erschreckend“ bezeichnete Kultusminister Wolfgang Knies die Zahl von 28 tödlich verunglückten und 1 814 verletzten Schulkindern in der Zeit von Januar bis Juni dieses Jahres. Der Minister appellierte zum Schuljahresbeginn an alle Verkehrsteilnehmer, Rücksicht auf Kinder zu nehmen.

dpa

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