piwik no script img

Israelis sprengen Palästinenserhäuser

Jerusalem (ap) - Israelische Soldaten haben am Mittwoch in der Nähe der westjordanischen Städte Hebron und Ramallah die Häuser von zehn Palästinensern gesprengt, die im Verdacht stehen, die Fahrzeuge israelischer Zivilisten und Militärs mit Benzinbomben beworfen zu haben. Zwei weitere Häuser wurden versiegelt. Wie ein Militärsprecher mitteilte, gehörten die Hausbesitzer zwei terroristischen Zellen an, von denen die Brandanschläge ausgingen. Seit der Festnahme der Araber sei die Zahl der Anschläge deutlich zurückgegangen, hieß es. Den Äußerungen war zu entnehmen, daß die Häuser - wie häufig in derartigen Fällen - noch vor einem Gerichtsverfahren oder Urteil zerstört wurden. In Nablus, der größten westjordanischen Stadt, wurde der ursprünglich auf zwei Tage angesetzte Generalstreik am Mittwoch fortgesetzt. Mit der Verlängerung des Ausstands protestierten die Bewohner gegen die Tötung eines 18 Jahre alten Palästinensers am Dienstag. Er war nach Auskunft der Militärbehörden von israelischen Soldaten erschossen worden, weil er angeblich im Begriff war, vom Dach eines Hauses einen Zementblock auf die Soldaten fallen zu lassen.

Seit Beginn der Unruhen in den israelisch besetzten Gebieten vor knapp acht Monaten sind 236 Palästinenser getötet worden.

40.000 mal Danke!

40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen