piwik no script img

Euroberlin am Start

■ Neue deutsch-französische Fluggesellschaft fliegt ab 1.November / Schwacher Zuwachs im Berlin-Flugverkehr

Gestern hat die neue Fluggesellschaft „Euroberlin France“ damit begonnen, „mit Zeitungsanzeigen Flugbegleiter/innen“ anzuwerben. Wie berichtet, handelt es sich bei „Euroberlin“ um eine gemeinsame Tochtergesellschaft von Air France und Lufthansa. In den Anzeigen wird die Telefonnummer des Berliner Lufthansa-Büros als Kontaktnummer angegeben. Laut Anzeige will die Gesellschaft am 1.11. den Flugbetrieb aufnehmen. Die alliierten Luftfahrtattaches hatten ihr wöchentlich 210 Flüge nach Köln, Frankfurt, Stuttgart und München genehmigt. Die Gesellschaft will Maschinen vom Typ Boeing 737-300 einsetzen. Sie gehören zu den leisesten Flugzeugen auf dem Markt und erfüllen die Lärmnormen nach Kapitel drei des ICAO-Abkommens.

Im Juli hat sich der Zuwachs im Passagieraufkommen des Berlin-Flugverkehrs weiter abgeschwächt. Auf den Flughäfen wurden im Juli nach Auskunft der Berliner Flughafen -Gesellschaft 451.474 Fluggäste gezählt, 1,6 Prozent mehr als im Vorjahresmonat. Im Juni hatte der Zuwachs gegenüber dem Vorjahresmonat noch 5,8 Prozent betragen, im ganzen ersten Halbjahr 8,9 Prozent.

Aufgrund der Ferienzeit stieg die Zahl der Fluggäste vor allem im Charterverkehr, nämlich um 32,8 Prozent. Im Linienverkehr wurde ein leichter Rückgang um 2,9 Prozent verzeichnet. Die Flughafen-Gesellschaft erklärt dies mit einem saisonbedingten Rückgang des Geschäftsverkehrs. Weit stärker als die Passagierzahlen steigt weiterhin die Zahl der Flugbewegungen auf den West-Berliner Flughäfen. Mit 7.151 Starts und Landungen ergab sich hier ein Plus von 19,7 Prozent, im Linienverkehr eine Zuwachsrate von 19,3 Prozent. Auch hier schwächte sich der Zuwachs im Verhältnis zu den Vormonaten jedoch ab.

taz/dpa

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen