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Gewerkschaft macht Profit

Die gewerkschaftseigene BG Immobiliengesellschaft (BGI) hat erneut ehemalige Wohnungen der Neuen Heimat Berlin an ein privates Wohnungsunternehmen verkauft. Es handelt sich um 260 Sozialwohnungen im Kulbeweg, in der Goltzstraße sowie in der Rauchstraße in Spandau. Trotz gegenteiliger Zusicherungen der Frankfurter DGB-Holding BGAG hat das Hamburger Tochterunternehmen BGI in Berlin nach Angaben des Mietervereins bislang etwa drei Viertel der rund 2.000 Wohnungen, die aus dem Bestand der Neuen Heimat übernommen wurden, an Privatunternehmen oder Baugenossenschaften verkauft. Die Neue Heimat Berlin war im Frühsommer mit ihren verbliebenen rund 25.000 Wohnungen für 120 Millionen Mark vom Land Berlin und der Gemeinnützigen Heimstätten -Aktiengesellschaft GEHAG gekauft worden. Mieterorganisationen hatten sich dafür eingesetzt, daß auch die BGI-Häuser vom Land übernommen werden.

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