piwik no script img

Hör-Funken: "Cornelius Schnauber, Literatureissenschaftler"

(„Cornelius Schnauber, Literaturwissenschaftler“, NDR, 2100

-2200) Der Mann mit dem Namen wie aus einem Roman Thomas Manns gelangte aus Sachsen über die Flucht in den Westen und ein Studium in Hamburg schließlich bis nach Los Angeles, wo er an der University of Southern California europäische Literatur lehrt und eine „neue Generation deutscher Geisteswissenschaftler“ repräsentiert. Kulturelle Taten, vor allem Veranstaltungsreihen, die sich mit der deutsch -jüdischen Problematik beschäftigten, gehen auf seine Initiative zurück, und er hat, wie der NDR-Pressetext nahelegt, „dazu beigetragen, daß das Deutschlandbild der Gegenwart nicht allein vom Judengenozid der Nazizeit geprägt bleibt, sondern daß auch künstlerische, literarische, wissenschaftliche, wirtschaftliche und technische Leistungen der Bundesrepublik in Kalifornien, dem mächtigsten, reichsten und einflußreichsten Staat Amerikas, Anerkennung finden“. Eben dieser bundesverdienstkreuzverdächtige Schnauber ist im Gespräch mit Harald von Troschke zu hören und wird davon plaudern, wie er die kleine, böse Bundesrepublik im großen, mächtigen Amerika popularisierte.

up

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen