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Bush droht neue Vietnam-Debatte

■ Bushs designierter Vizepräsident und Hardliner Quayle mogelte sich um den Vietnam-Einsatz

Berlin (taz) - Statt aus dem Schatten Reagans herauszukommen droht der frisch nominierte Präsidentschaftskandidat der Republikaner, George Bush, jetzt von den Schatten der Vergangenheit eingeholt zu werden. Seit die Medien herausfanden, daß Dan Quayle (41), Bushs designierter Vizepräsident, sich womöglich mit Hilfe seiner einflußreichen Familie um einen Einsatz in Vietnam herummogelte, stehen die USA vor einer neuen Vergangenheitsdebatte. Quayle hatte Ende der 60er Jahre in der Nationalgarde Indianas gedient, die in Vietnam kaum eingesetzt wurde.

Vor allem Vietnamveteranen geben sich empört, daß gerade Hardliner Quayle, der im Senat ohne Einschränkung für eine aggressive Militär- und Außenpolitik gestimmt hat, sich selbst auf ein sicheres Plätzchen gerettet haben könnte. Nach ersten Umfragen sind 46 Prozent der Meinung, daß Bush Quayle fallen lassen soll, falls sich dieser Verdacht bestätigt. Zum Abschluß des republikanischen Parteitages siehe Tagesthema Seite 3

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