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BRD - schuldig am Menschenmord in Nicaragua

■ Brief aus Managua/ Nicaragua

Am 2.8.88 fand in Managua/Nicaragua vor der bundesdeutschen Botschaft eine Demonstration anläßlich des zweiten Jahrestages der Ermordung Bernd Kobersteins durch die Contras statt. Bei dieser Demonstration überreichten wir dem bundesdeutschen Botschafter folgende Erklärung: Seit 1982 sterben in Nicaragua tagtäglich Menschen durch die Hände der Contras, die Dörfer überfallen, Zivilisten erschießen und Schulen bzw. Gesundheitsstationen niederbrennen. Diese Contras werden von der Regierung der Vereinigten Staaten ideell und finanziell unterstützt. Indem die BRD durch ihr Verhalten diese Politik des Menschenmordes unterstützt, macht sie sich mitschuldig! Wir, die IG Metall -Arbeitsgruppe, die versucht, den Nicaraguanern beim Aufbau ihres Landes zu helfen, verurteilen die Haltung der Bundesregierung. Am 28.7.86 wurde der IG Metall-Kollege Bernd Koberstein, der in einem Wasserbauobjekt im Norden Nicaraguas arbeitete, von den Contras ermordet. Wir nehmen den zweiten Jahrestag zum Anlaß, die Bundesregierung aufzufordern, alles zu tun, um die USA sowohl von einer weiteren militärischen Unterstützung der Contra, als auch von ihrer Politik der Einmischung in Mittelamerika abzubringen. Desweiteren fordern wir, eine sofortige Wiedergewährung der seit 1982 eingefrorenen Entwicklungshilfe, sowie die Finanzierung von Sofortmaßnahmen zur Überbrückung der unter anderem durch den Krieg herangerufenen Umstände!

Die TeilnehmerInnen der 4. Arbeitsgruppe der IG Metall in Nicaragua.

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