: Hausaufgabe: Zulassungsverfahren zum Studium am Fachbereich 3 - Design - der Hochschule der Künste Berlin (HdK) zum Wintersemester 1988/89
Zum Studium wurde Eva Bude nicht zugelassen.
Die Zulassungskommission wünscht Ihnen viel Erfolg.
Sehr geehrte(r) Studienbewerber(in),
mit Ihrer Bewerbung haben Sie ein Interesse am Studiengang Industrial Design bekundet. Wir möchten Sie gerne kennenlernen und bitten Sie eine der folgenden Aufgaben zu bearbeiten.
Stellen Sie den Vorgang des Verpackens eines Gegenstandes Ihrer Wahl in einzelnen Phasen dar.
Die Art der „Verpackung“ ist Ihnen dabei freigestellt. Sie kann hart oder weich, stofflich, durchsichtig, konstruktiv -geometrisch, verschnürt, dem Gegenstand angepaßt oder phantasievoll sein, sie kann emotional sein oder Schutzfunktion erfüllen.
Die Darstellung soll hier den Ablauf vom verpackten Gegenstand über Zwischenschritte des Auspackens zum „enthüllten“ Objekt nachvollziehbar zeigen.
Die Art der „Verpackung“ ist Ihnen auch hier wie bei Aufgabe 1 freigestellt.
Denkbar wäre, daß dabei zusätzlich der Gebrauch von Werkzeug (Messer, Schere, Zange, Säge usw.) andeutungsweise in die Darstellung einbezogen wird. (Darstellung der dabei tätigen Hände ist nicht erforderlich).
Für beide Aufgaben gilt:
Wählen Sie erkennbare Gegenstände; keine Kuriosa oder Mammutobjekte.
Darstellungsmittel können Zeichnungen, farbige Bilder, Fotos (aber nur als Ergänzung) oder Mischtechniken sein. Wörtliche Erklärungen sind nicht erlaubt, Comics sind nicht erwünscht. Stellen Sie die Abläufe auf höchstens 5 Blättern in DIN-A-2 -Format (wirklich nicht kleiner oder größer) dar. Senden Sie sie nicht gerollt und keine plastischen Arbeiten (Modelle).
Die Zulassungskommission wünscht Ihnen viel Erfolg.
Eva Bude bestand die Hausaufgabe und wurde zur Prüfung zugelassen. Hier war gefordert: Die Pflicht: Zeichnen Sie die „natürliche Verpackung“ einer Erdnuß so fotorealistisch wie möglich, wenn es geht von allen Seiten und so schnell wie möglich. Außerdem hätten wir gerne noch ein Konstruktionsmodell der Erdnuß, damit man sie nachbauen kann, wenn es keine Erdnüsse mehr gibt. Essen Sie keine Erdnüsse, denn aus finanzpolitischen Gründen stehen jedem Bewerber leider nur fünf Erdnüsse zur Verfügung. Es tut uns leid, daß wir mit unserer langweiligen Selbstbeweihräucherungsrede zwei Ihrer sieben kostbaren Prüfungsstunden vergeudet haben.
Diese bestand sie nicht.
Krimmer
40.000 mal Danke!
40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen