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Im Dutzend billiger

■ „Siesta“ - ein Film mit lauter Berühmtheiten, aber spielen dürfen sie nicht

Siesta ist ein Film mit großen Schauspielernamen. Aber wo bleiben die Schauspieler? Ellen Barkin, die in Down by Law so wunderbar tobte, daß die Männer vor Schreck weglaufen, läuft hier selbst, nur mit einem ihren wohlgeformten Körper betonenden Fähnchen bekleidet, einem Mann nach. Dieser, Gabriel Byrne, hat sich für Isabella Rossellini entschieden, wahrscheinlich weil sie aussieht wie eine Ingrid-Bergmann-Tochter. Die Barkin begegnet auf ihrem Lauf auch noch Jodie Foster, die hier nicht hingehört, weil sie sich ihre darstellerischen Fähigkeiten nicht ganz austreiben ließ. Außerdem: Martin Sheen, Julian Sands, Grace Jones. Die Regisseurin Mary Lambert hat dazu noch eine Geschichte erfunden: Auf ihrem Trimm-dich-Pfad begegnet die Barkin nicht nur den genannten berühmten Darstellern, sie erlebt auch allerlei seltsame und schreckenserregende Dinge. Diese bewirken, daß sie sich erinnert. Sie hatte nämlich alles vergessen, als sie zu Beginn des Films aufwachte. Am Ende ihrer 97minütigen Rückblende-Reise fällt ihr auch das Wichtigste ein: Sie ist schon längst tot.

Die Message des Films ist schlicht und wird schon in den ersten Bildern knallbunt verkündet: Die Barkin im roten Kleid wacht auf einem Rollfeld auf, die Kamera, nur wenig über ihrem Kopf, zeigt sie mit geöffneten Beinen zum Rollfeld hingestreckt. Dann steigt ein Flugzeug auf ...

Göckenjan

Mary Lambert: „Siesta“. Mit Ellen Barkin, Gabriel Byrne, Julian Sands, Isabella Rossellini, Jodie Foster u.a., USA 1987

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