piwik no script img

139 „Verschwundene“ in El Salvador

San Salvador (afp) - Seit der Unterzeichnung des mittelamerikanischen Friedensplans Esquipulas II. am 7.August 1987 sind in El Salvador 139 Personen „verschwunden“. Das spurlose Verschwindenlassen von mißliebigen Personen sei in El Salvador die favorisierteste Methode der politischen Unterdrückung, erklärte die „Vereinigung der Komitees der Mütter der politischen Gefangenen und Ermordeten“ am Dienstag. Die unabhängige Menschenrechtsorgansation forderte das salvadorianische Parlament während einer Kundgebung am Dienstag auf, ein Gesetz zu verabschieden, mit dem eine gerichtliche Verfolgung und Verurteilung der Verantwortlichen solcher Verbrechen ermöglicht werden kann. Insgesamt gibt es in Lateinamerika nach Angaben der Organisation 90.000 „Verschwundene“, davon alleine 8.000 in El Salvador.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen