KOMMENTAR: Breminal aufgerückt
■ Die Breminale hat sich erfolgreich hochgearbeitet
In den letzten Tagen hat es richtig Spaß gemacht, in Bremen an die Weser zu schlendern. Musik-Kunstwerke waren da aufgestellt, die zu spontanen „Sessions“ anregten, die Kinder waren mit Farben und Baumstämmen bestens versorgt, der Deich bei den Film-Vorführungen trotz des nieselnassen Wetters immer voll. Drumherum Schmuckstände, Würstchenbuden und indischer Grog – und immer wieder lockte das viel zu vielfältige Programm in den Zelten zu mehr als „Reinschauen“ – was willst Du mehr!
War die Breminale zu kommerziell, zu professionell? Der Streit ist so obligatorisch wie müßig. Wie das Programm auch anders oder besser gemacht werden kann – die Breminale ist ein Stück der Stadt geworden. Und Feste, die Bremen als Kulturstadt attraktiv machen, gehören in die „gute Stube“, d.h. auf den Marktplatz. Zumindest „auch“ auf den Marktplatz.
Dort kann die Breminale dem, was bisher an „Stadtfesten“ geboten wird, gute Konkurrenz machen. Und der Platz an den Weser-Wiesen würde ein stückweit wieder frei für überschaubare kleinere, alternative Veranstaltungen – für neue Ideen, für Nachrücker. Das wäre auch für die Breminale ein Erfolg.
Klaus Wolschner
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