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Was Daimler nützt...

■ Ausschnitte aus der Friedensdebatte im 'Schlachthof‘

Hoffnung auf einen MBB-Umbau nun ausgerechnet auf Daimler zu setzen, das wollte Günther Griese, DKP-Kreisvorsitzender, nicht in den Kopf: „Henning, denk doch mal an Daimler in Südafrika - zusammen mit denen willst Du aus der Rüstung aussteigen?“ - „Also Du willst lieber mit Strauß arbeiten!“ konterte Scherf vom Podium dazwischen.

Armin Stolle, sozialdemokratischer Friedenskämpfer, legte engagiert nach und regte sich auf: Daimler expandiere auf allen Gebieten, habe „bei allen Kriegen auf der Welt die Finger drin, mit LKW und Panzern, da wird gemordet und gemordet - und wir tun hier so, als könnten wir das aufhalten, mit dieser Zurückhaltung in der Senatspolitik!“

Ein nachdenkliches Resümee zog am Schluß IGM -Bundesvorständler Horst Klaus. Er hatte sich eingangs für einen „Ausbau der Mitbestimmung“ eingesetzt, denn die Konversions-Arbeitskreise (Konversion bedeutet die Umwandlung von militärischer in zivile Prosktion, d. Red.) „bewiesen daß Arbeitnehmern mit ihrem Praxisbezug mehr einfällt als dem Management.“ Für Klaus wurde aber „schmerzlich deutlich, daß alles, was wir auf der Straße mobilisieren können, nichts ist gegen die politischen Kräfte, die denken: was Daimler nutzt, nutzt auch der BRD.“

spU-Satz:!!!!

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