: Rezensionskömödie-betr.: "Heller als 1.000 Nonnen", taz vom 2.9.88
Betr.: „Heller als 1.000 Nonnen“'taz vom 2.9.
Wiglaf Droste scheint ein Mensch zu sein, dem alles Religiöse oder besser gesagt, Religionisierende verdächtig vorkommt. Dagegen ist zunächst auch gar nichts einzuwenden. Daß er aber nicht wahrnimmt, daß es bei dem uns ständig umgebenden Musikmüll eine ungeheure Wohltat ist (sein kann) einmal etwas unverdächtig Schönes zu können, wirkt befremdlich.
Befremdlich wirkt allerdings auch - und da muß man Herrn Droste beipflichten -, wenn sich bestimmte Redakteure plötzlich musikalischer Fachbegriffe befleißigen, die erstens wahrscheinlich einem Veranstalter-Info entnommen sind und zweitens selbst dem theoretisch Geschulten nichts über die eigentliche Qualität aussagt. Aber was soll's, wir haben eine fantastische Musik erlebt, was können uns da schon Worte anhaben.
Harald R.Rey, Berlin
Dazu ist nur soviel zu sagen: Droste, sechs, setzen!. P.S. Wer so sehr am Thema vorbeischreibt, hat nichts besseres verdient. Mit der Hoffnung auf Besserung. Oberstudienrat Dr. Mus. päd.
Tristan von Tritonus
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