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Lummer-Sumpf

■ Ausschuß kann nicht eindeutig feststellen, wieso Lummer Geld an Rechtsradikale gab

Unterschiedlich bewerteten gestern die Parteien im Abgeordnetenhaus den Bericht des Untersuchungsausschusses zur Aufklärung von Geldzahlungen und Kontakten der CDU zu rechtsradikalen Organisationen. Die Oppositionsparteien SPD und AL sehen sich in ihrer Auffassung bestätigt, daß die CDU damals „gemeinsame Sache“ mit Rechtsradikalen gegen die Ostpolitik der sozialliberalen Bundesregierung und die damalige SPD/FDP-Koalition in Berlin machte. Von der CDU wurde dies zurückgewiesen. Der Ausschuß hat festgestellt, daß Lummer - wie von ihm selbst eingeräumt - Anfang 1971 vor der Abgeordnetenhauswahl 2.000 Mark an Vertreter rechtsextremistischer Organisationen gezahlt hat. Unterschiedliche Zeugenaussagen gab es über den Zweck der Geldübergabe. Nach Angaben Lummers sollte in Absprache mit der CDU-Führung eine Teilnahme von Rechtsradikalen an der Wahl verhindert werden. Andere Zeugen sagten vor dem Ausschuß, mit dem Geld habe eine Plakataktion gegen die damalige SPD/FDP-Koalition finanziert werden sollen.

dpa

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