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Katastrophen-Funk

■ Per Satellitenfunk in das Katastrophengebiet

Noch ganz im Katastrophenfieber des Vortags blockierten Chaos-Helfer gestern den Ku'damm. Die Waffenschau der UniformträgerInnen lockte mit einer Planierraupe (THW), Wasserleichen zum Aufblasen (DLRG) und einem Reservekonservenbüffet für den heimischen Bunker (Gesellschaft für Zivilschutz). Die Feuerwehr ließ Leitern in den Himmel wachsen, das DRK lud zum Abzapfen in den Doppeldecker. Als Sensation priesen die Arbeitersamariter „Europas erste tragbare Satelliten-Bodenfunk-Station“. Man stelle sich vor: durch Erdbeben und Wirbelstürme ist ein Land dem Chaos ausgeliefert. Im Falle einer realen Katastrophe können Helfer an Ort und Stelle (...) helfen, Video-Standbilder von Verletzungen visuell übermitteln (...). ASB-Funktionäre liessen zum Beweis Bürgermeister Diepgen mit einem Schiff im Golf von Mexiko telefonieren. Der erfuhr: „Die haben da jetzt Sonnenschein und 29 Grad.“ Und kein Krankenwagen weit und breit.

Kotte

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