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„Black Jack„-Virus killt Computer

Hamburg/Konstanz (taz) - In einem Pool von IBM -Personalcomputern an der Universität Konstanz und in der Software von zwei Softwarehäusern in der Nähe der Bodenseestadt ist nach Informationen des „Chaos Computer Clubs“ ein bösartiges „Computervirus“ entdeckt worden. Keineswegs auszuschließen ist, daß weitere PCs desselben Bautyps durch gekaufte Software oder Raubkopien „angesteckt“ sind.

Computerviren sind von außen eingeschleuste Programme, die sich, für den normalen Benutzer eines Rechners unsichtbar, durch Befehlsschleifen unkontrollierbar vermehren und dadurch andere Daten und sogar Hardware zerstören. In diesem Fall soll Programmroutine eine „logische Zeitbombe“ beinhalten, die in den „befallenen“ Computern im November hochgegangen wäre und ihre Grafikkarte angegriffen hätte.

Weil das rechnerzerstörende Virus „angesteckte“ Computerprogramme um genau 1.704 Bite verlängert, hat es nach dem Spiel „17 und 4“ den hübschen Namen „Black Jack“ erhalten. Otto Stolz, der Computersicherheitsbeauftragte der Uni Konstanz, hat inzwischen ein Virus-Erkennungsprogramm geschrieben. Er zeigte sich überzeugt, daß 'Black Jack‘ schon fast wieder ausgerottet ist“.

usche

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