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Mobilisierung gegen Sonntagsarbeit

Stuttgart (dpa) - Zum Schutz des arbeitsfreien Sonntags will die IG Metall eine „breite soziale Gegenbewegung“ mobilisieren. Dabei werde sich die Gewerkschaft intensiv um Bündnispartner unter den Kirchen, den gesellschaftlichen Gruppen und den europäischen Brudergewerkschaften bemühen, sagte der stellvertretende IG-Metall-Chef Karl-Heinz Janzen. Er schloß auch künftige Arbeitskampfmaßnahmen gegen Sonntagsarbeit nicht aus. Arbeitgeber und Bundesregierung beschwörten mit ihren Lockerungsplänen zur Sonntagsarbeit einen „grundlegenden sozialen Konflikt“ in der Bundesrepublik herauf, warnte der Gewerkschafter. Aber auch „führende Leute der SPD“ schlügen jetzt ähnliche Töne an wie die FDP. In nahezu allen Fällen, in denen Unternehmen Sonntagsarbeit planten, stecke hinter vorgeblichen Sachzwängen „nacktes Profitinteresse“. Sonntagsarbeitspläne von Unternehmen der High-Tech-Branche seien nur die „Speerspitze eines breit angelegten Manövers, das arbeitsfreie Wochenende abzuschaffen“. Überall dort, wo Sonntagsarbeit eingeführt werde, vernichte sie zugleich andernorts Rendite und Kapital.

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