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Dregger stärkt Abtreibungsgegner

Bonn (afp) - Der Streit in der Union um die Gesundheitsreform und die darin vorgesehene Finanzierung von Abtreibungen durch die Krankenkassen spitzt sich zu. Der CDU/CSU-Fraktionsvorsitzende Alfred Dregger stellte sich am Wochenende an die Spitze der 27 Unions-Abgeordneten, die bei der geplanten Reform des Gesundheitswesens aus Gewissensgründen einer Erstattung der Kosten für Schwangerschaftsabbrüche durch die Krankenkassen nicht zustimmen wollen. Dregger erklärte, der brieflich vorgetragene Einwand sei nicht nur „verständlich, sondern entspricht auch meiner Grundüberzeugung“. Man werde einen Weg finden, um den Einwänden Rechnung zu tragen, die Lage müsse neu beraten werden. Der CDU-Abgeordnete Bernhard Friedmann sagte, daß sich die Zahl derer in der Union, die gegen die Gesundheitsreform stimmen werden, leicht auf 60 verdoppeln lasse. Die Abtreibung auf Krankenschein müsse aus der Reform herausgenommen werden. Der Paragraph könne jedoch in der Reichsversicherungsordnung stehen bleiben. CDU -Generalsekretär Geißler hatte an dem Verhalten der 27 Abgeordneten deutliche Kritik geübt und darauf verwiesen, daß die Partei zwei Jahre lang intensiv über Abtreibung und deren Ursachen diskutiert habe. Der Paragraph 218 sei in Ordnung, er werde nur nicht richtig angewandt.

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