piwik no script img

Gegendarstellung-betr.: taz vom 8.9.88,Seite 13, "Hamburger Festival der Frauen"

In der tageszeitung vom 8.September 1988 beschäftigt sich Petra Oelker in dem Artikel auf der Seite 13 unter der Überschrift „Wie schön, eine Frau zu sein“ mit dem Hamburger „Festival der Frauen“.

Sie behauptet, wenige Minuten bevor der Canto General begonnen habe, sei der Specherin eines Verbundes Hamburger Frauengruppe hinter der Bühne das Mikrophon verweigert worden, als sie darum gebeten habe, eine Solidaritätsadresse für die seit acht Monaten in Untersuchungshaft einsitzende linke Feministin und Journalistin Ingrid Strobl verlesen zu dürfen: Irmgard Schleier habe ihr entschieden mitgeteilt, daß politische Themen ohne Ausnahme nicht an dieses Mikrophon dürfen.

Hierzu stelle ich fest:

Ich habe das Mikrophon nicht mit dieser Begründung verweigert, sondern gesagt, unsere Bühnen könnten für uns Unbekannte nicht freigegeben werden: Die Dame hatte sich, ohne ihren Namen zu nennen, als Mitarbeiterin der Zeitschrift 'Emma‘ vorgestellt und gesagt, sie wolle vor Konzertbeginn eine halbstündige Rede halten.

Hamburg, den 15.September 1988Irmgard Schleier

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen