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Qualität contra Quote

Ein mutiger Ruf nach Qualität erschallt aus den Reihen der FDP. Die Abgeordnete Ursula Seiler-Albring hat als Qualitätsmerkmal die Unterscheidung zwischen „Quotenfrau“ und „Nichtquotenfrau“ entdeckt. Denn: Nicht das Geschlecht, sondern Sachkenntnis, nicht Quote, sondern Qualität sollen im (Geschlechter-)Kampf um die führenden Positionen entscheiden. Die Quote diskriminiert und ist abzulehnen, denn die „Qualitäts-“ oder „Nichtquotenfrau“ rangelt sich trotz ihres Geschlechts nach oben. Deshalb wird die Quotenfrau immer als zweitrangig betrachtet, fürchtet die FDPlerin. Wenn aber die Forderung nach Qualität gleichberechtigt angewendet wird, was ist dann mit den Männern? Wenn wir von der real existierenden Männerquote von 90 Prozent ausgehen, welcher Mann kann da sicher sein, seinen Posten aufgrund von Qualifikation und Sachkenntnis erworben zu haben?taz

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