: IG-Metall-Frauen flexibel quotiert
Frankfurt (taz) - Mit einem Appell zur Unterstützung der in Memmingen verurteilten Frauen begann gestern die 13. Frauenkonferenz der Industriegewerkschaft Metall (IGM). Der Anteil der Frauen ist in den letzten Jahren vor allem im Angestelltenbereich gewachsen, während bei den angestellten Männern ein leichter Rückgang zu verzeichnen ist.
In ihrem Einführungsreferat versuchte sich Gudrun Hamacher darin, strittige Themen vorsichtig anzureißen. Sie verwies auf eine Studie der Wissenschaftlerin Heide Pfarr, die die Quotierung als Gebot der Verfassung herauskristallisiert hatte. Die Gewerkschafterinnen wollen diese Zielvorgabe bundesweit entsprechend dem Anteil der Frauen in den Metallbetrieben bei 21 Prozent ansetzen, sie im eigenen Haus aber von Verwaltungsstelle zu Verwaltungsstelle flexibel geregelt sehen. Die Tagung wird bis morgen fortgesetzt.
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