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Kieler FDP sucht neues Profil Ex-Chefs in zweite Reihe beordert

Damp (taz) - Die beiden freidemokratischen Hauptakteure des ereignisreichsten Jahres in der schleswig-holsteinischen Landespolitik wurden vom Parteitag im Ostseebad Damp in die zweite Reihe der Nord-FDP zurückbeordert. Der bisherige Landesvorsitzende Zumpfort hatte bereits im Vorfeld des Parteitages auf eine erneute Kandidatur verzichtet. Ihm war vorgeworfen worden, zu lange an Koalitionsplänen mit der CDU festgehalten zu haben. Auch sein Vize Kubicki wurde nicht mehr in den Landesvorstand gewählt. Kubicki plante, mit dem Bundestagsabgeordneten Zywietz - der schon einmal Übergangsvorsitzender der schleswig-holsteinischen Liberalen war - ein Führungstandem zu bilden. Nach Kubickis Idee sollte Zywietz die Nord-FDP auf der Bundesebene vertreten, er selbst wollte sich landespolitisch profilieren. Doch der alte Vorsitzende Zumpfort warnte in seiner Abschiedsrede wirkungsvoll vor dem Tandem-Modell Kubickis: „Ich spreche meinem Nachfolger, wenn er mit einer solchen Lösung leben muß, schon jetzt mein herzliches Beileid aus.“ Die Delegierten wählten die Alternative. Neuer FDP -Landesvorsitzender wurde der ehemalige Landtagsabgeodnete Jens Ruge.

Jürgen Oetting

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