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 ■ I H W E E F F - B L U E S

In dieser Rubrik bringen wir Details aus dem IWF-Alltag. Sachdienliche Hinweise von 11-16 Uhr an die taz! Zu den zahlreichen Personen, die Montag nacht von der Polizei verletzt wurden (siehe vorderer Teil der taz) gehören auch die Musiker der Frankfurter Gruppe SAN DRAM, die am Breitscheidplatz immer mittrommeln. Beamte stürzten mit der Bemerkung „jetzt geht es an die Instrumente“ auf die Gruppe am Breitscheidplatz zu.

Die Musiker wurden mit gezielten Knüppelschlägen über die Tische und Bänke eines Straßencafes getrieben. Ein Musiker hat durch die Knüppelschläge eine Kopfverletzung erlitten, ein anderer wurde festgenommen und sein Instrument beschlagnahmt. Dazu SAN DRAM: „Kultur läßt sich nicht unterdrücken“.

In der Kantstraße wurde ein Mann in derselben Nacht nach Angaben eines Informanten von einem Polizeibeamten angegriffen, ins Gesicht geschlagen, ein Knüppelschlag „in die Eier ging fehl“. Anschließend wurde er in die Scheibe eines Sex-Kinos gestoßen, „die dabei zu Bruch ging“. Er erlitt keine Verletzungen, da er eine Lederjacke trug.

Ohne folgenschweren Polizeieinsatz getrommelt und getrötet wurde Montag nacht am Leopoldplatz im Wedding. Wie ein Teilnehmer mitteilte, nahmen ein Dutzend Leute an der Aktion teil, die bei der Bevölkerung „gut ankam“. Die Polizei verhielt sich beobachtend.

Auf dem Joachimsthaler Platz hielten Frauen gestern mittag eine Kundgebung zur „Ernährung“ ab. Mehrere Banker, die in ihren Limousinen vorbeifuhren, seien bejohlt worden. Die Frauen zogen anschließend in einer Spontan-Demo zum Breitscheidplatz.

An den Eingangstüren des Kaufhauses Hertie am Halleschen Tor wurden nach Angaben eines Informanten gestern von der Polizei „bei bestimmten Leuten“ Taschen-Kontrollen durchgeführt.

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