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Tietmeyer-Anschlag: Anwaltschaft meldet Spuren im Ford Fiesta

Karlsruhe/Wiesbaden (dpa) - In dem Ford Fiesta, der für den Anschlag auf Staatssekretär Tietmeyer angemietet worden sein soll, wollen die Kriminaltechniker des BKA Hinweise auf frühere Attentate der „Rote Armee Fraktion“ (RAF) gefunden haben. Der Sprecher der Bundesanwaltschaft, Prechtel, sagte am Montag, es hätten sich in dem Wagen „Tatmittelzusammenhänge“ zu den Attentaten auf den MTU-Chef Zimmermann und auf den Bonner Diplomaten von Braunmühl gefunden. Genaueres wollte Prechtel nicht sagen. Er erklärte weiter, ein Depot mit 13,3 Kilogramm Sprengstoff, das am 21.September in Bielefeld entdeckt worden war, sei möglicherweise von Mitgliedern der „Revolutionären Zellen“ angelegt worden. Es sei das erste Mal, daß ein derartiges Depot entdeckt worden sei. Nach den bisherigen Ermittlungen stamme der Sprengstoff aus der Beute eines Diebstahls im Juli 1987 aus einem Steinbruch in Niedersachsen. Sprengstoff der gleichen Art sei bei einem Anschlag auf den Neubau des biotechnologischen Zentrums der TU Braunschweig verwendet worden. Zu diesem Anschlag hatten sich die „Revolutionären Zellen“ bekannt.

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