: Freya Barschel bekräftigt Mordthese
Hamburg (dpa) - Die Witwe des vor knapp einem Jahr gestorbenen Ministerpräsidenten von Schleswig-Holstein, Uwe Barschel, hat am Freitag ihre These von einer Ermordung ihres Mannes wiederholt. In der Talkshow des Norddeutschen Rundfunks sagte Freya Barschel, die „Merkwürdigkeiten“ im Zusammenhang mit seinem Tod hätten sich inzwischen so gemehrt, daß ein Selbstmord völlig auszuschließen sei.
Inzwischen sei sie überzeugt, daß hinter dem Tod des ehemaligen Regierungschefs mehr stecke: Ihr Mann sei Geheimnisträger gewesen, der von vielen „gefährlichen Geschäften“ gewußt habe. Freya Barschel wies darauf hin, daß das Genfer Hotel „Beau Rivage“, in dem Uwe Barschel tot aufgefunden wurde, als Zentrum des internationalen Waffenhandels gilt. Dieses Hotel habe Uwe Barschel ursprünglich gar nicht aufsuchen wollen. „Ich war ganz überrascht, als ich hörte, daß er dort wohnte“, sagte Frau Barschel.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen