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Handelskammer will 3 Gymnasien

■ Senat beschloß Korrektur am Schulkonzept: Hermann Böse ab '89 bilingual Handelskammer-Präses will Kippenberg als musisches Gymnasium ausgebaut sehen

In seiner gestrigen Sitzung hat der Bremer Senat die vordiskutierten Korrekturen an seinem Schulkonzept (vgl. taz v. 3.10.) beschlossen. Danach soll das bilinguale Gymnasium nun doch in das Gebäude des Hermann Böse-Sek-2-Zentrums, zusätzlich soll dort schon vom nächsten Schuljahr an Englisch in der Orientierungsstufe angeboten werden, an „geeigneten Standorten“ auch anderswo. Wieviele Fächer ab der 7. Klasse in Englisch unterrichtet werden sollen, steht noch nicht fest.

Das Kippenberg-Gymnasium

soll nach wie vor ein Sek-1-Zentrum werden, die Gesamtschule Mitte soll, wie von der Initiative seit Monaten gefordert, in das Gebäude Hemelinger Straße kommen.

Der Präses der Handelskammer, der sich an die Spitze des Schul-Protestes gestellt hatte, war direkt nach der Senatssitzung von Bürgermeister Wedemeier persönlich informiert worden. Die Planung des bilingualen Gymnasiums am neuen Standort sieht er durchaus positiv. Daß Kippenberg als Gymnasium verschwinden soll, „akzeptieren wir

nach wie vor nicht“, meinte Berninghausen zur taz. Die ihm vom Senator gegebene Bestandsgarantie würde die Handeslkammer nach wie vor „einklagen“. Für das Kippenberg -Gymnasium, so schlägt Berninghausen vor, solle der musische Schwerpunkt ausgebaut werden, so daß Sek-2-SchülerInnen in Bremen neben den Schulzentren zwischen drei Gymnasien wählen könnten: dem altsprachlichen „AG“, dem bilingualen und einem musischen Gymnasium. Das ergäbe eine „ausgewogene Schulsituation“.

K.W.

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