: Deutsch-britische Waffenbrüderschaft
Bonn (ap) - Die deutsch-britische Zusammenarbeit innerhalb der Nato soll intensiviert werden. Darauf einigten sich Bundesverteidigungsminister Rupert Scholz und sein britscher Kollege George Younger am Dienstag in Bonn. Wie die Minister erklärten, haben sie eine bilaterale Studie in Auftrag gegeben, die Möglichkeiten verstärkter Kooperation im Rahmen des Bündnisses aufzeichnen soll. In der Studie sollten unter anderem Möglichkeiten nach gemeinsamer Ausbildung deutscher und britischer Truppen gesucht werden. Ferner solle ein Austausch von Soldaten erwogen werden. Scholz deutete die Möglichkeit an, nach dem Beispiel der deutsch-französischen Brigaden eine ähnliche Einheit mit den Briten zusammen zu bilden.
Die Minister erörterten ferner das Problem der Lärmbelästigung der Bevölkerung durch Tiefflüge. Younger erklärte, auch in Großbritannien gebe es ungezählte Beschwerden der Bürger. Der Öffentlichkeit müsse jedoch gleichzeitig bewußt gemacht werden, daß Übungsflüge im Interesse der Verteidigungsbereitschaft weiterhin erforderlich seien.
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