: Meine Träne
■ Warum mir eine Träne über die Wange läuft
fragst du mich?
Ich weiß es nicht.
Oder..., weiß ich zuviel?
Sie preßt sich einfach raus
ein nasses Bläslein
zeigt mir viel. Eine Weile bleibt sie in meinem Auge hängen
so daß alles vor mir in bunten, unsymetrischen Formen anfäng
sich in sich selbst zu verwirren.
Es ist ein schönes Schauspiel
und ich würde mich am liebsten
in dieses bizarre, funkelnde,
in sich selber Einhergleitende
hineinstürzen.
Um mich dann für immer darin
zu verlieren.
Eine ewige bunte Welt,
ohne ein festes Maskengesicht
das dir irgend etwas verspricht,
gar mit säuselnd, berauschend sukzessiver Lieblichkeit mich will locke
um später an den Pranger mich zu pflocken
mich verwirrt zu benutzen, mit der alt gewordenen Schmink
neu aufzuputzen.
Meine Träne zeigt mir eine Welt,
wo Maskerade sich nicht hält.
So bunt, so schön und so bizarr, auf einmal war sie nicht mehr da
Zurück bleibt nur,
eine dünne feuchte Spur,
am Munde ein leichter,
feuchter, salziger Geschmack.
Oh ja...!
Es kommt von innen raus
so furchtbar Weh!
Oh Träne komm...,
komm Träne..., komm und geh!
Matthias K., Koblenz
40.000 mal Danke!
40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen