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TU-Fricke-Front

■ Alle Fraktionen des Akademischen Senats wollen gemeinsam für eine Wiederwahl von TU-Präsident Manfred Fricke votieren

Im Zuge der noch in diesem Jahr anstehenden Präsidentenwahl an der TU haben sich die im Akademischen Senat vertretenen Fraktionen - Konservative, Liberale und Reform-Fraktion auf ein gemeinsames hochschulpolitisches Vorgehen geeinigt. Zentrale Punkte darin sind: Der amtierende konservative Präsident Fricke soll von allen Fraktionen gemeinsam am 7.Dezember im Konzil für weitere vier Jahre gewählt werden, und die Potentiale der TU sollen verstärkt für eine menschliche und ökologische Wissenschaft und Technik genutzt werden.

Der umfangreiche Katalog hochschulpolitischer Maßnahmen soll in den nächsten vier Jahren realisiert werden. In ihm spiegele sich, so der Sprecher der Reform-Fraktion Wolfgang Neef, mit „minimalen Abstrichen die Positionen der Reformfraktion“ wider. So ist zum Beispiel der Wunsch nach einer Kooperation mit dem DGB enthalten, und das bestehende Tutorensystem einschließlich Tarifvertrag soll erhalten und ausgebaut werden. Der politische Hintergrund des gemeinsamen Schulterschlusses der drei Fraktionen liegt, nach Auskunft von Prof. Dietmar Wine, von der konservativen Fraktion auch darin, die Autonomie der TU gegen den Senat zu behaupten. Der zukünftige Präsident müsse - besonders nach außen politisch handlungsfähig sein, betont Wine. Dies sei nur gewährleistet, wenn er von allen Gruppen an der TU gemeinsam getragen werde.

Die getroffene Absprache ist nach seinen Worten auch „vernünftig angesichts der zukünftigen Aufgaben der Universität“. Die Probleme, zum Beispiel bei der Reform von Lehre und Studium, könnten nur von der Uni selbst und nicht von außen gelöst werden. Hier seien neben der Einigkeit nach außen vor allem, so Neef, „Pluralismus und Wettstreit der Ideen innerhalb der TU“ erforderlich. Dies sei zentraler Inhalt der Vereinbarungen.

thol

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