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ÖTV: VS entmystifizieren

Stuttgart (taz) - Nach Ansicht des stellvertretenden Vorsitzenden der ÖTV, Wolfgang Warburg, muß der Verfassungsschutz in der Bundesrepublik zu einem Instrument der Politikberatung weiterentwickelt werden und seine auf Personen gerichtete „Sammelleidenschaft“ einschränken. Es sei an der Zeit, von dem „unrühmlichen Geheimdienst-Image“, das auf den Beschäftigten der Verfassungsschutzbehörden laste, endlich wegzukommen. Wie Warburg am Montag in Stuttgart weiter erklärte, unterstütze seine Gewerkschaft Bestrebungen von Beschäftigten des Verfassungsschutzes, den „Mythos der Agententätigkeit“ gegen eine in der Öffentlichkeit bislang unbekannte Verfassungschutzwirklichkeit auszutauschen. „Die Mitarbeiter dort wollen aus ihrer gesellschaftlichen Isolierung heraus, wer für demokratische Freiheitsrechte arbeitet, braucht das Licht der Öffentlichkeit nicht zu scheuen“, sagte Warburg.

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