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In CDU-Manier

■ Betr.: "Glasnost bei den Grünen", taz vom 14.10.88

betr.: „Glasnost bei den Grünen“, taz vom 14.10.88

(...) Schlampige Buchführung - soll auch woanders schon vorgekommen sein. Aber wie sich jetzt unser Bundesvorstand in übelster CDU-Manier verhält, getreu dem Motto „Dementieren/Mauscheln/Aussitzen“, wenn alle Manipulationen bloß zum „Wohle der Beschäftigten“ vorgenommen worden sein sollen, dann geht mir endgültig der Hut hoch.

Regina Michalik erklärte, es sei ihr „einfach zu popelig, wegen 10.000 Mark... zurückzutreten“. Wenigstens bist du ehrlicher als Kohl, liebe Regina, da du zugibst, daß du ohne Rücksicht auf irgendeine Moral an der Macht und an deinem Posten klebst. Es geht doch überhaupt nicht um die Höhe irgendwelcher Beträge, sondern darum, wie die VorständlerInnen - folgt frau dem Glasnost-Bericht monatelang die Aufdeckung massiv behindert haben. Dabei ist mir piepegal, welchem Flügel jemand angehört.

Der Vorstand sollte das tun, was die Grünen ständig anderen PolitikerInnen nahelegen, nämlich von sich aus Verantwortungsbereitschaft zeigen und zurücktreten. Wenn er das nicht tut, sollte der Vorstand durch Druck von unten „zurück-getreten“ werden - völlig gewaltfrei, versteht sich.

Almut Kückelhaus, Altena

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