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Gedenk-Veranstaltungen (Eine Auswahl)

■ Bereits Wochen vor dem 9./10. November beginnt das Erinnern, Höhepunkt sind ein Gedenkgang durch die Stadt und eine Veranstaltung in der oberen Rathaushalle

Sonntag, 23. Oktober, 13-20 Uhr: Tagesfahrt nach Neuengamme, Besuch der Gedenkstätte des ehemaligen KZ, Anmeldung Landesjugendpfarramt Tel. 328187

Dienstag, 25. Oktober, 20 Uhr, Lesung des DDR -Schriftstellers Heinz Knobloch „Juden in Deutschland. Vorgestern, Gestern, Heute.“ Stadtbibliothek Neustadt, Friedrich-Ebert-Straße 101/105

Montag, 25. Oktober, 20 Uhr: „Bericht eines ehemalig rassisch und politisch verfolgten KZ-Häftlings“, Horst Hackenbroich, Auferstehungskirche Hastedt, Drakenburger Str. 42

Donnerstag, 27. Oktober, 17 Uhr: Eröffnung der Dauerausstellung „Zur Geschichte der jüdischen Bewohner Hastedts“, Auferstehungskirche Hastedt, Drakenburger Str. 42

19 Uhr: Vortrag von Dr. Kurt Nemitz über einen sozialdemokratischen Reichstagsabgeordneten und namhaften Gesundheitspolitiker (§ 218, Gebärstreikdebatte 1913), der 74jährig nach Theresienstadt deportiert wurde: „Julius Moses. Arzt und Parlamentarier. Zum 120. Geburtstag“, Landeszentrale für politische Bildung, Osterdeich 6

20 Uhr: Vortrag von Joachim Pilnitz über die Haltung der katholischen Kirche zur Judenverfolgung, St. Bonifatius, Leipziger Str. 29

Freitag, 28. Oktober, 20 Uhr: Theateraufführung des Team -Theater München mit Thomas Kylau „Der weiße Rabe oder Eichmann in Jerusalem“, St. Stephani-Gemeindesaal, Stephanikirchhof 8

Sonntag, 30. Oktober, 20 Uhr: Gedenkfahrt zur Mahn-und Gedenkstätte Sachsenhausen/DDR und Gespräch mit dem ZK -Mitglied der SED Prof. Dr. Pfaff. Anmeldung: VVN Tel: 382914

14.30 Uhr: Besuch des jüdischen Friedhofs - Gedenken der Opfer der Israelitischen Gemeinde in Bremen, Propst Klaus Plate. Jüdischer Friedhof, Deichbruchstraße (Hastedt)

16.30 bis 19.00 Uhr: „Wie war das damals? Zeitzeugen berichten“. Einige Frauen und Männer erzählen, wie sie den 9. November 1938 erlebt haben, welche Beziehungen sie zu Juden hatten, was sie damals empfunden, gedacht, getan haben. Kolpinghaus, Kolpingstraße 4-6

Montag, 31. Oktober, 19.30 Uhr: Propaganda im Film des Dritten Reiches: Feindbilder im NS-Film. Nach einer Einführung in die NS-Filmpolitik werden die folgenden Filme aufgeführt: „Die Rothschilds“, „Carl Peters“, „Kadetten“ und „GPU“. Übersee-Museum.

Dienstag, 1. November, 19.30 Uhr: „Erinnerungsarbeit“, Seminar mit Heidi Vogt, Landeszentrale für politische Bildung, Osterdeich 6

Donnerstag, 3. November, 20 Uhr: Ausstellungseröffnung „Juden in Walle“, Immanuel-Gemeindehaus, Elisabethstr. 17/18.

Freitag, 4. November, Ausstellung: „Herbert Sandberg, Der Weg, Graphischer Zyklus“, Sandberg gehört zu den mutigsten und entschiedensten Gegnern des Nationalsozialismus, Stadtbibliothek Vegesack

19 Uhr: „Portraits aus dem Widerstand“, Ausstellung der Schülerarbeiten aus dem Wandbildprojekt, Eröffnung mit Pastor Heinrich Albertz, Bürgerzentrum Neue Vahr, Berliner Freiheit 10

Samstag, 5. November, 10-17 Uhr, Ganztätige Veranstaltung zum gemeinsamen Nachdenken: „Faschismus gestern - Faschismus heute - tun wir was! Wollen wir mit Ausländern leben?“, anmelden Tel: 3962311 oder 384492, Gemeindehaus Walle, Ritter-Raschen-Straße 41

16 Uhr: Filmvorführung: „Die Kinder aus Nr. 67 oder Heil Hitler, ich hätt‘ gern 'n paar Pferdeäppel“, für Kinder und Erwachsene, Cinema Ostertor, Ostertorsteinweg 105

Sonntag, 6. November, 9.30 Uhr: Tagesfahrt zur Gedenkstätte des KZ Neuengamme bei Hamburg, Anmeldung bei der Evangelischen Frauenhilfe, Tel: 341043

Montag, 7. November, 20 Uhr, Lesung mit Bernt Engelmann, Stadtbibliothek Neustadt, Friedrich-Ebert-Straße 101/105

Dienstag, 8. November, 18 Uhr, Vortrag und Diskussion beim Landesjugendring „Warum sind rechtsextreme Organisationen attraktiv für Jugendliche?“, Teerhof 21, Weserburg

19 Uhr, Vortrag von Prof. Dr. Wilhelm Breuning (Bonn), dem Mitautor der Erklärung des Gesprächskreises „Juden und Christen“, Propsteikirche St. Johann

19.30 Uhr, Podiumsdiskussion mit szenischen Beiträgen von Schülerinnen und Schülern: „Ist Ausländerfeindlichkeit Beginn und Element eines neuen Faschismus?“, Schulzentrum Am Rübekamp 37-39

19.30 Uhr: Feierstunde und Gottesdienst zum Gedenken des 50. Jahrestages der Reichspogromnacht in Aumund, Evangelisch -Lutherische Kirche Aumund, Bremen 70

Mittwoch, 9. November, an allen Bremer Schulen Projekttag

16.30 Uhr: Mahnwache zum Gedenken an den jüdischen Mitbürger Heinrich Rosenblum, Thedinghauser Straße 46, veranstaltet von „Neustädter Bürger gegen Neofaschismus“, Tel: 504538

16 Uhr: „Shoah“, Film vom Claude Lanzmann, zum ersten Mal wird in Bremen die 9 1/2 stündige Dokumentaion über die Judenvernichtung gezeigt, Cinema Ostertor (ebenfalls am 10.11. um 16 Uhr)

Donnerstag, 10 November, 8.30 bis ca. 14 Uhr: „Wir schritten durch eine schweigende Stadt“, Gedenkgang von der Dechanatstraße zum Gefängnis Oslebshausen - unter Beteiligung von Klassen und Schulen.

11 Uhr, Ausstellungs-Eröffnung im Staatsarchiv: “... sofort über den Haufen schießen!“ (wird bis 22. Dezember gezeigt)

20 Uhr: Große Gedenkveranstaltung in der oberen Rathaushalle, mit Schmuel Gogol, Bremer Theater, Shakespeare Company, MOKS-Theater, Chöre „Die Zeitgenossen“ und „Argus“, Lili Simon und Rabbiner Dr. Benjamin Barslai

Freitag, 11. November, 19 Uhr: „Rock gegen Rechts“, SDAJ -Veranstaltung wahrscheinlich im Schlachthof

20 Uhr: „Dies ist nicht mein Land“ mit der Jüdin Lea Fleischmann, die 1979 aus der BRD nach Israel auswanderte, Veranstaltung der Grünen.

Wem diese Auswahl nicht reicht: Das Gesamtprogramm ist bei der Landeszentrale für politische Bildung zu bekommen.

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