: Rücktritt in Montenegro
Titograd (dpa) - Der Ministerpräsident der jugoslawischen Republik Montenegro, Vukadinovic, hat seinen „unwiderruflichen“ Rücktritt erklärt. Mit ihm trat das gesamte Kabinett zurück. Die Regierung hatte bereits Anfang Oktober ihren Rücktritt angesichts von Massenprotesten erklärt, das Parlament hatte den Rücktritt jedoch abgelehnt und dem Ministerpräsidenten und 20 seiner 25 Minister das Vertrauen ausgesprochen. Das Mißtrauen gegenüber fünf Kabinettsmitgliedern war nun Anlaß für den erneuten Rücktritt. Zu den fünf gehörte auch Innenminister Djodjic, der für die Polizeieinsätze gegen demonstrierende Serben verantwortlich gewesen war.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen