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Klein aber fein...

 ■ Mit der EFTA auf Du und Du

Berlin (taz) ...in diesem Ruf steht stets die Freihandelszone „European Free Trade Association“ (EFTA), wenn man sie mit der „großen“ EG vergleicht. Dabei hatte sie bei ihrer Gründung 1960 sogar ein Land mehr als die damalige EWG, nämlich sechs: Großbritannien, Dänemark, Norwegen, Österreich, Schweden, die Schweiz und Portugal (1961 assoziierte sich noch Island). Die EFTA war eine Reaktion darauf, daß der Plan Großbritanniens, eine allumfassende gesamt-westeuropäische Freihandelszone, am Widerstand Frankreichs gescheitert war. Die sieben Länder schafften im Handel untereinander Zölle und Begrenzungs-Kontingente ab. Im Gegensatz zur EG verzichteten sie allerdings darauf, sich mit einem gemeinsamen Agrarsubventionssystem einen Klotz ans Bein zu binden. Freizügigkeit für die „Produktonsfaktoren“ (Kapital und Arbeit) ist ebenfalls nicht. Der organisatorische Aufbau ist simpel. Einziges Organ: der Rat, der sich aus je einem Regierungsvertreter pro Land zusammensetzt. Er wird unterstützt von einigen Komitees und Arbeitsgruppen. Das Sekretariat sitzt in Genf. Nachdem Großbritannien und Dänemark 1972 in die EG überwechselten, schlossen alle übriggebliebenen EFTA-Länder nach und nach bilaterale Freihandelsabkommen mit der EG ab. Somit besteht inzwischen für fast alle Industrieerzeugnisse eine 16 Länder umfassende Freihandelszone in Westeuropa.

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