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FDP will mehr Druck auf Südafrika

Bonn (dpa/ap) - Die FDP will in der Bonner Koalition einen schärferen Kurs gegenüber dem Apartheid-Regime in Südafrika durchsetzen. In einem Schreiben an Bundeskanzler Kohl hat FDP-Chef Lambsdorff um ein entsprechendes Koalitionsgespräch gebeten. Grundlage soll der Südafrika-Beschluß des FDP -Bundesparteitages vom Oktober in Wiesbaden sein. Für aus Südafrika importierte Produkte soll nach den Vorstellungen der FDP eine Herkunftskennzeichnung eingeführt werden. Ferner sollen Südafrikaner künftig einer Visumpflicht unterliegen. Das Waffenembargo soll mit allen Mitteln eingehalten werden. Burckhard Hirsch forderte die Arbeitgeberverbände sowie die Firmen Mercedes, BMW, Siemens, Bosch, Degussa, AEG, Hoechst, Hirschmann und Steinmüller auf, sich öffentlich zu diesen Grundsätzen zu bekennen und ihre Tochterunternehmen zu entsprechenden Vereinbarungen mit den südafrikanischen Gewerkschaften zu veranlassen.

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