piwik no script img

Sprache und Geschichte

■ Über das Wort „Progrom-Tips“ in der Beilage „taz-Programm der Woche“ vom 4.11.88

Nachdem mir erst neulich die Plattenfirma CBS einen Prospekt mit der dickbalkigen Aufschrift „Wollt Ihr den totalen Hip -Hop?“ ins Haus zu schicken wagte, den ich mit der Aufforderung, doch erstmal einen Volkshochschul-Anfängerkurs „Deutsche Geschichte des 20. Jahrhunderts“ zu belegen, an den Absender retournierte, bin ich versucht, selbiges mit der heutigen Ausgabe der taz zu tun. Was bittesehr darf ich unter der Kastenüberschrift „Progrom-Tips“ im „Programm der Woche“ verstehen? Ich rate dringend, einmal im Wörterbuch nachzulesen (aber bitte gleich unter dem korrekten Stichwort Pogrom) und gebe den Tip, bei der Gelegenheit auch noch die Bedeutung von TIP zu erblättern.

Warum ich die heutige taz nicht zurückschicke? Ganz einfach: Weil es auf der Seite 5 einen Bericht über „Auseinandersetzungen in der taz über Rassismen, den Umgang mit Geschichte, Sprache und redaktionelle Verantwortung“ gibt. Und den werde ich jetzt notgedrungen noch ein zweites Mal lesen.

Michael Augusti

!!!!

40.000 mal Danke!

40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen