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Sprache und Geschichte

■ Über das Wort „Progrom-Tips“ in der Beilage „taz-Programm der Woche“ vom 4.11.88

Nachdem mir erst neulich die Plattenfirma CBS einen Prospekt mit der dickbalkigen Aufschrift „Wollt Ihr den totalen Hip -Hop?“ ins Haus zu schicken wagte, den ich mit der Aufforderung, doch erstmal einen Volkshochschul-Anfängerkurs „Deutsche Geschichte des 20. Jahrhunderts“ zu belegen, an den Absender retournierte, bin ich versucht, selbiges mit der heutigen Ausgabe der taz zu tun. Was bittesehr darf ich unter der Kastenüberschrift „Progrom-Tips“ im „Programm der Woche“ verstehen? Ich rate dringend, einmal im Wörterbuch nachzulesen (aber bitte gleich unter dem korrekten Stichwort Pogrom) und gebe den Tip, bei der Gelegenheit auch noch die Bedeutung von TIP zu erblättern.

Warum ich die heutige taz nicht zurückschicke? Ganz einfach: Weil es auf der Seite 5 einen Bericht über „Auseinandersetzungen in der taz über Rassismen, den Umgang mit Geschichte, Sprache und redaktionelle Verantwortung“ gibt. Und den werde ich jetzt notgedrungen noch ein zweites Mal lesen.

Michael Augusti

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